JOSHUA RADIN im Interview – Liebesbriefe, Bier und positives Denken

Nicht nur Fans der Serie „Scrubs“ ist Joshua Radin inzwischen ein Begriff. Seine Songs „Winter“ und „Closer“ sind ein Must-Have in jeder Folk-Playlist.
Am 7.12.2015 hatten wir die Ehre Joshua Radin zu interviewen, welcher uns in Februar für 3 Shows in Deutschland beglückt und sein neues Album „Onward and Sideways“ vorstellt.
SI: Hallo Joshua, danke das du Zeit für unser Interview hast! Fangen wir an mit der ersten Frage: Ich habe gelesen, dass du früher Maler warst, wann hast du entschieden damit aufzuhören und mit der Musik zu beginnen?

Hm, ich schätze ich konnte mich einfach klarer und ehrlicher beim Songwriting ausdrücken als auf Papier. Also habe ich den Pinsel fallengelassen und die Gitarre gepackt.
SI: Ich habe gelesen du bist ein großer Fan von Filmsountracks – welcher ist dein liebster?
Mein liebster Soundtrack ist „The Graduate / Die Reifeprüfung“
(Der Soundtrack wurde komplett geschrieben von Simon & Garfunkel)

SI: Du hast immer eine so positive Message in deinen Songtexten. Warum ist das so? Ist für dich selber das Glas auch immer halb voll?
Ich versuche immer „positiv“ zu denken. Ich denke es ist eine persönliche Entscheidung, jeden Tag, jede Minute. Und es fällt wirklich nicht sonderlich schwer wenn man’s mal versucht! Man muss ja nur mich ansehen. (lacht)
SI: Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ehrlich gesagt, ich mag einfach so weitermachen wie bisher. Eine dreißig-jährige Karriere wäre so ein Geschenk – und das ist genau das was ich will.
SI: Wer neben Bob Dylan inspirierte deine Werke noch?
Picasso, Kandinsky, Rothko, Hesse, Mann, Dostoyevsky, Henry Miller, Paul Simon, Elliott Smith
SI: Ist es ein Unterschied für dich in den USA oder in Europa zu spielen? Sind die Fans anders?
Die besten Fans bisher hatte ich in Europa, speziell in Köln letztes Jahr auf meiner Tour. Es hatte mich einfach umgehauen wie respektvoll das deutsche Publikum miteinander umgegangen war.
SI: Was hat sich seit deinem Karierrestart in der Musikindustrie geändert? Sowohl positiv als auch negativ?
Hm, eigentlich ist es schwerer geworden. Keiner kauft mehr Musik. Und wenn Musik das „Produkt“ ist welches du herstellst, ist das nicht so gut fürs Business. Ich kann mich allerdings nicht beschweren da ich eine sehr loyale Fanbase habe. Aber du weißt ja wie es ist, es wird jedes Jahr schwieriger von dem nicht regelmäßigen Einkommen Platten zu produzieren oder auf Tour zu gehen.
SI: Dein aktuelles Album „Onward and Sideways“ ist ein großer langer Liebesbrief. Wie hat die Dame für die du das Album geschrieben hast, reagiert?
Der Dame der ich das Album gewidmet habe hat es gefallen. Es hat also geklappt. (lacht)
SI: Du bist ja ein großer Fan von gutem Essen und gutem Trinken – auf was freust du dich besonders hier in Deutschland?
Ganz viel deutsches Bier (lacht)
SI: Was ist das lustigste / kurioseste was dir je auf einer Tour passiert ist?
Schwer zu sagen, da ich wahrscheinlich betrunken war und mich deshalb nicht mehr erinnern kann. (lacht)
SI: Hast du bereits Ideen für dein neues Album? Schreibst du an neuen Liedern?
Ja, ich bin schon fleißig dabei und schreibe am neuen Album. …Eigentlich schreibe ich immer. Ich kann nicht ohne schreiben. (lacht)
SI: Vielen Dank, Joshua! Bis zum 2. Februar in München!

Wer Joshua live erleben möchte, kann dies an folgenden Tagen tun:

  • 26. Jan. 2016 L’Alhambra, Paris, France
  • 30. Jan. 2016 Chaya Fuera, WIEN, AT
  • 1. Feb. 2016 Muffathalle, Munich, Germany
  • 2. Feb. 2016 Im Wizemann, Stuttgart, Germany
  • 3. Feb. 2016 Ringkirche Wiesbaden, WIESBADEN, DE

Natürlich werden wir vor Ort sein und berichten.
Interview: Marion Skowronski

Copyright Presspicture: Shorefire.com

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